Luis Trenker-Der schmale Grad der Wahrheit

Der Südtiroler Bergsteiger und Schauspieler LUIS TRENKER ist bereits ein bekannter Mann, als er die ehrgeizige, junge Ausdruckstänzerin LENI RIEFENSTAHL bei Dreharbeiten des Bergfilm-Pioniers ARNOLD FANCK kennen und lieben lernt. Als die karrierebewusste Riefenstahl mit einem Kollegen anbandelt, beendet Trenker die Beziehung. In den folgenden Jahren entspinnt sich ein künstlerischer Machtkampf zwischen den beiden rivalisierenden Filmemachern, in welchem zunächst Trenker die besseren Karten zu haben scheint. Mit Filmen wie „Der Rebell“ und „Der verlorene Sohn“ avanciert er schnell zum Star des deutschen Kinos, gefördert von seinen Bewunderern GOEBBELS und Hitler. Erst als Trenker, vom Erfolg beflügelt und seine Freiheiten immer weiter ausreizend, erkennt, in welche Abhängigkeiten er sich begeben hat, wendet sich das Blatt. Von Goebbels „kaltgestellt“ und sich durch sein Herumlavieren in der Optionsfrage selbst ins Abseits katapultierend, beginnt Trenkers langsamer Abstieg, von dem er sich auch nach Kriegsende nie mehr ganz erholen wird…

Filmdaten

Produktionsjahr: 2015

Land: Österreich,Italien

Sprache: Deutsch

Länge: 90 Minuten

Regie: Wolfgang Murnberger

Produktion: epo-film Dieter Pochlatko, Roxy Film

Cast: Tobias Moretti, Brigitte Hobmeier

Drehbuch: Nicht angegeben

Kamera: Peter von Haller

Schnitt: Evi Romen

Filmregie

Wolfgang Murnberger

1983 bis 1990 studierte er Regie, Drehbuch und Schnitt an der Universität für Musik und darstellende Kunst, in Wien. Seit 1991 arbeitet Murnberger als freier Autor und Regisseur. Sein Abschlussfilm „Himmel oder Hölle“ wurde bei den Österreichischen Filmtagen ausgezeichnet und auf internationalen Festivals gezeigt. Für Ich gelobe (1994) wurde Murnberger mit dem Wiener Filmpreis ausgezeichnet. Der Film wurde als österreichischer Kandidat für den Auslands-Oscar ausgewählt, letztlich aber nicht nominiert. Der Knochenmann brach in den österreichischen Kinos BesucherInnen-Rekorde.