Requiem für Dominik
Robert und Dominic sind Freunde. Obwohl sie in verschiedenen Welten leben, sind sie einander immer vertraut geblieben. Dann, eines Tages, zeigen Zeitungen und Fernsehbilder Dominic als „Schlächter von Temesvar“, als blutrünstigen Securitate-Terroristen, der 80 unschuldige Revolutionäre erschossen haben soll. Und Dominic selbst im Krankenhaus von Temesvar, drei Kugeln im Bauch, völlig verwirrt, etwas von Unschuld und Frieden stammelnd. Er ist ans Bett gefesselt, um ihn herum stehen Ärzte und Pfleger, seine Wunden wollen sie nicht behandeln. Robert (im Film Felix Mitterer) kann das Leben des Freundes nicht retten, aber für dessen Ehre will er etwas tun. Mit einem kleinen Filmteam fährt er nach Rumänien, um dort die wahre Geschichte von Dominic Paraschiv zu recherchieren. Was er findet sind Widersprüche und Lügen.
Filmdaten
Produktionsjahr: 1990
Land: Österreich,Frankreich
Sprache: Deutsch
Länge: 90 Minuten
Regie: Robert Dornhelm
Produktion: Norbert Blecha
Cast: Barbara Heraut, Ingrid Koller, Viktoria Schubert, Antonia Rados, August Schmölzer, Angelica Schutz
Drehbuch: Nicht angegeben
Kamera: Hans Selikovsky
Schnitt: Barbara Heraut, Ingrid Koller
Filmregie
Robert Dornhelm
Geboren 1947 in Rumänien, 1961 emigriert er nach Österreich. 1965 bis 1967 studiert er an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Anschließend Arbeit als Dokumentarfilmregisseur für den ORF. Seinen Debütfilm The Children of Theatre Street (Oscar-Nominierung in der Kategorie Best Documentary Feature) stellte er 1977 fertig. Dem Erfolg folgte ein Umzug des Regisseurs nach Los Angeles (USA), wo er u. a. Filme wie She Dances Alone (1981) oder Digital Dreams (1983) realisierte. Nach seiner Rückkehr nach Europa im Jahr 1990 erschien Requiem für Dominic, der für den Golden Globe nominiert wurde.