1987, erregt der Co-Sprecher der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, in Washington viel Aufsehen mit der Forderung nach einem Schuldenerlass für die Länder der Dritten Welt. Die Amerikaner wollen nichts davon hören, würde dieser doch ihre überschuldeten Banken in eine tiefe Krise stürzen. Der Visionär Herrhausen will seine Bank nach vorne bringen und geht noch weiter, als die Sowjetunion auf ihn zukommt. In Absprache mit Kanzler Kohl bietet er der durch Wettrüsten und Tschernobyl hochverschuldeten UdSSR einen staatlich abgesicherten Milliardenkredit. Für die USA ein Tabubruch, für Herrhausen und Kohl die Möglichkeit, den Eisernen Vorhang zu durchbrechen. Herrhausen erringt mit seinen Plänen große Bekanntheit und schwingt sich in der Bank zum Sprecher – zum Herrn des Geldes auf. Mit dem Ziel die Deutsche Bank ins globale Zeitalter zu führen, gerät Herrhausen zusehends ins Fadenkreuz.